Erstmals in der Geschichte des Laver Cups konnte Team World das Auftaktmatch für sich entscheiden – und das verdankte es Ben Shelton. Der US-Amerikaner besiegte seinen Kontrahenten Arthur Fils souverän in zwei Sätzen mit 7-6(4), 6-1.
Anfängliche Nervosität
Nach seinem Sieg gab Shelton in einer Pressekonferenz zu, zu Beginn des Matches "etwas nervös" gewesen zu sein und den Eindruck gehabt zu haben, dass Fils das Match bestimmte. "Zu Beginn des Matches war ich von Punkt zu Punkt ein wenig nervös.
Es kam mir schnell vor, und ich hatte das Gefühl, dass er wirklich gut spielte. Er setzte mich unter Druck und diktierte den Rhythmus des Spiels", erklärte Shelton.
Ein vermisster Taktgeber
Während des Spiels bemerkte Shelton eine fehlende Komponente, die ihn bei vielen ATP-Turnieren begleitet: die Uhr.
Er erzählte: "Ich schaute mich um, um zu sehen, ob es eine Spieluhr gab, wie wir sie normalerweise bei ATP-Turnieren haben. Aber ich sah nichts. Also nahm ich mir mehr Zeit. Ich wartete darauf, zu sehen, ob ich eine Zeitüberschreitung bekam – aber nichts geschah." Das Fehlen dieser Uhr schien jedoch nicht nur eine Überraschung, sondern auch ein strategischer Vorteil für Shelton zu sein.
Eine Frage der Taktik Gleichzeitig stellte Shelton klar, dass er nicht vorsätzlich versuchte, "die Regeln zu umgehen" oder das Spiel zu sehr zu verzögern. "Vielleicht gibt es bei diesem Event keine Uhr. Als ich Love-30 hinten lag und mir bei einigen Aufschlagspielen etwas mehr Zeit nahm, half mir das, mich zu konzentrieren und den Rhythmus des Spiels ein wenig zu ändern.
Wie gesagt, ich versuchte nicht, die Regeln zu umgehen oder zu langsam zu spielen. Aber mir ein bisschen mehr Zeit zu nehmen, ohne die Uhr ticken zu sehen, half mir", sagte Shelton. Die taktische Anpassung zahlte sich aus, und Shelton sorgte dafür, dass Team World einen gelungenen Start in das prestigeträchtige Turnier feiern konnte.
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