Roger Federer, die lebende Tennislegende, hat sein Interesse bekundet, eines Tages vielleicht als Kapitän für Team Europa beim Laver Cup zu fungieren. Obwohl er im letzten Jahr seinen Schläger an den Nagel gehängt hat, bleibt Federer eine prägende Figur in der Welt des Sports. "Es steckt etwas in mir, das ist Team Europa", so Federer.
"Ich bin glücklich, wenn die Welt gewinnt, versteht mich nicht falsch, aber irgendwie spüre ich tief in mir, dass ich will, dass Europa gewinnt. Ich mag es, in der Tenniswelt zu sein. Vielleicht bin ich eines Tages der Kapitän des Teams." Der 42-jährige Federer wird bei der diesjährigen Ausgabe des Laver Cups in Vancouver zugegen sein.
Dort ist für Freitag eine Feier geplant, um den ersten Jahrestag seines letzten Wettbewerbsmatches zu markieren. In diesem hatte er neben seinem ewigen Rivalen Rafael Nadal gespielt und war gegen Jack Sock und Frances Tiafoe angetreten, was letztlich dazu führte, dass Team World den Titel gewann.
Das Erbe des Laver Cups
Der Laver Cup, benannt nach der Tennislegende Rod Laver, ist ein jährliches Turnier, das Team Europa gegen Team Welt antreten lässt. Federer hat bereits drei Mal dazu beigetragen, dass Team Europa den Titel errang.
Aktuell steht Björn Borg, ein weiterer legendärer Tennisspieler, an der Spitze des europäischen Teams. Es gibt derzeit keine unmittelbaren Pläne, Borg zu ersetzen, aber Federers Äußerungen könnten die Tür für zukünftige Überlegungen öffnen.
"Es gibt derzeit keine Pläne, aber ich denke, das könnte ganz nett sein", sagte Federer, der die Tenniswelt nicht nur als Spieler, sondern auch als Mentor und eventuell künftiger Kapitän bereichern könnte.
Ein unvergessliches Jahr seit dem Rücktritt
Seit seinem Rücktritt hat Federer die Tennisgemeinschaft nicht verlassen, sondern bleibt eine inspirierende Figur sowohl für angehende Talente als auch für etablierte Profis.
Die bevorstehende Feier in Vancouver zeigt, wie sehr er immer noch geschätzt wird, und bietet Gelegenheit zur Reflexion über seine beeindruckende Karriere und sein fortwährendes Erbe. Federer selbst scheint entschlossen, weiterhin ein aktiver Teil der Tennisgemeinschaft zu sein, sei es durch Mentoring, durch seine Stiftung, die sich für den Zugang zu Bildung und Sport einsetzt, oder vielleicht sogar in einer Führungsrolle beim Laver Cup. So oder so bleibt Roger Federer eine Ikone, deren Einfluss die Grenzen des Courts weit überschreitet.