Andy Murray, der dreimalige Grand-Slam-Sieger, hat die Zusammenarbeit mit seinem Langzeitcoach Ivan Lendl beendet. Diese Entscheidung markiert das Ende einer Ära, in der Murray die Höhepunkte seiner Karriere erreichte.
Unter Lendls Anleitung gewann der britische Tennisspieler alle seine Grand-Slam-Titel und erzielte beeindruckende Erfolge auf der internationalen Bühne.
Eine Partnerschaft mit Höhen und Tiefen
Die Partnerschaft zwischen Murray und Lendl war geprägt von spektakulären Triumphen und herausfordernden Rückschlägen.
Lendl, der ehemalige Weltranglistenerste, war ein Schlüsselfaktor für Murrays Erfolg. „Ivan war in den größten Momenten meiner Karriere an meiner Seite, und ich kann ihm nicht genug für alles danken, was er mir geholfen hat zu erreichen", sagte Murray.
Trotz seiner Rückkehr in die Top 50 nach langjährigen Hüftproblemen, erreichte Murray nicht die gewünschten Ergebnisse, insbesondere bei den wichtigsten Turnieren. Die räumliche Distanz stellte eine konstante Herausforderung dar, da Lendl aus den USA nur selten reisen wollte.
Diese Problematik verschärfte sich im Laufe des Jahres. Murray wird weiterhin mit Mark Hilton und Jonny O’Mara arbeiten, die in den letzten Monaten häufiger an seiner Seite standen.
Eine ungewisse Zukunft und Suche nach Freude
Die Ankündigung der Trennung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Murray selbst Zweifel an einer Rückkehr zur früheren Form äußerte.
Der Schotte, der mit einer Metallhüfte spielt, hatte in dieser Saison zwar vereinzelt Erfolge, aber die endgültigen Ergebnisse blieben aus. Nach seiner jüngsten Niederlage gegen den Australier Alex De Minaur in Paris gab Murray zu, dass er derzeit wenig Freude am Spiel findet.
„Die letzten fünf, sechs Monate waren nicht wirklich genießbar", so Murray. Er betonte die Notwendigkeit, diese Freude wiederzufinden und erwähnte, dass ein bedeutender Teil seines Spiels immer der Kampfgeist und der Wille zum Sieg waren.
Für Murray steht nun eine Zeit der Reflexion und möglicherweise des Neubeginns an. Es bedarf intensiver Arbeit und konstanten Trainings, um wieder auf das gewünschte Niveau zu kommen. Die Tenniswelt beobachtet gespannt, wie sich einer ihrer größten Kämpfer in dieser neuen Phase seiner Karriere behaupten wird.