Die WTA (Women's Tennis Association) ist wieder einmal in den Schlagzeilen - und diesmal nicht aufgrund von sportlichen Höhepunkten. Nach jüngsten Kontroversen, die sich kurz vor Beginn der WTA in Tokio ereignet haben, spricht der Trainer der früheren Wimbledon-Siegerin Elena Rybakina Klartext.
„Performance Byes“: Unverständnis und Frustration
„Um die Dinge klarzustellen: Es gibt keine Erklärung dafür, was ein 'Performance Bye' ist. Was bedeutet das überhaupt? Fügen wir Byes hinzu, um leistungsstarke Spielerinnen zu unterstützen? Oder entziehen wir Ranking-Byes, die bereits verdient wurden? Ist das Ranking nicht bereits ein Zeichen für Leistung?", fragte der Trainer offen.
Er fügte hinzu: „Letztes Jahr kamen wir von einem Finale in Europa und spielten 2 Tage später in Japan - und nirgendwo waren Performance Byes zu finden.“ Das Hauptanliegen scheint die mangelnde Kommunikation und Transparenz innerhalb der Organisation zu sein. „Das Problem ist immer wieder dasselbe: mangelnde Kommunikation.
Dies wird sich auch von Tokio 500 auf Peking 1000 nächste Woche auswirken. 4 Performance Byes werden vergeben. Die meisten Spielerinnen sind bereits für die letzten 8 qualifiziert, warum sollten sie also überhaupt vor Cancun antreten?“, fragte er rhetorisch.
Spieler zahlen immer den Preis
Für viele stellt sich die Frage, warum Spieler überhaupt gezwungen werden sollten, an Turnieren teilzunehmen, insbesondere wenn sie sich bereits qualifiziert haben. „Der Grund ist, dass die meisten Turniere verpflichtend sind, und Strafen werden verhängt, wenn Sie nicht daran teilnehmen.
Spieler zahlen immer den Preis“, beklagte Rybakinas Trainer. Er kritisierte auch das Marketing der WTA scharf. „Das Marketing ist schrecklich, wie Sie alle sehen können. Elena hat sich vor Wochen qualifiziert, und erst gestern hat die WTA beschlossen, etwas zu posten.
Wir brauchen Transparenz. Alle Spielerinnen müssen verstehen, was vor sich geht. Hören Sie auf, Spielerinnen für Fehler zu beschuldigen, die vom System selbst gemacht wurden.“ Es bleibt abzuwarten, ob die WTA auf diese Kritik reagieren wird. Doch eines ist sicher: die Diskussionen um das aktuelle System und dessen Mängel werden weitergehen.