Italien hat sich nach einem fulminanten Erfolg im Halbfinale des Billie Jean King Cup gegen Slowenien eindrucksvoll ins Finale des prestigeträchtigen Team-Events gekämpft. Ein Jahrzehnt ist vergangen, seit Italien letztmals in diesem Wettkampf so weit vorgedrungen ist.
Martina Trevisan und Jasmine Paolini, die Schlüsselfiguren des italienischen Teams, erzielten im Halbfinale am Samstag entscheidende Einzelsiege. Mit einem uneinholbaren 2-0 Vorsprung nach den Einzelspielen stießen sie Italien ins Finale vor.
Sowohl Trevisan als auch Paolini beeindruckten mit einer 3-0 Siegesserie in den Einzelspielen dieser Woche.
Ein Rückblick auf Italiens glorreiche Vergangenheit
Die viermaligen Champions Italiens erlebten ihren letzten Finaleinzug und Titelgewinn vor genau zehn Jahren im Jahr 2013.
Diese Ära war geprägt von italienischer Dominanz, in der sie den Billie Jean King Cup viermal in acht Ausgaben gewannen: 2006, 2009, 2010 und 2013. Im ersten Halbfinalspiel besiegte Trevisan Kaja Juvan mit 7-6(6), 6-3.
Die Weltranglisten-43. Trevisan rettete im ersten Satz beim Stand von 6-5 im Tiebreak einen Satzball, um dann den 2 Stunden und 20 Minuten langen Sieg gegen die auf Platz 104 rangierte Juvan zu sichern. Im zweiten Match kämpfte die Weltranglisten-30.
Paolini hart gegen die auf Platz 100 stehende Tamara Zidansek und gewann mit 6-2, 4-6, 6-3 in etwas mehr als zwei Stunden. Paolini lag zu Beginn des dritten Satzes zurück, holte jedoch sechs der letzten sieben Spiele und sicherte damit den Sieg für Italien.
Für die Slowenen war es trotz der Niederlage am Samstag ein Durchbruchsturnier. Sie erreichten erstmals in der Geschichte ihres Landes das Halbfinale der Billie Jean King Cup Finals. Warten auf den nächsten Gegner Italien wartet nun auf den Sieger des zweiten Halbfinalspiels, in dem sich der elfmalige Billie Jean King Cup Champion Tschechische Republik mit Kanada misst.